Förderung der Kultur- und Heimatpflege im 22. Stadtbezirk
Der Förderverein 1000 Jahre Urkunde Aubing e.V. engagiert sich insbesondere für den Schutz des Dorfkernensembles Aubing, die Ortsgestaltung Aubings, für mehr Geschichtsbewusstsein im Stadtbezirk und sorgt für lokale Kulturangebote. Sind das auch Ihre Interessen? Dann sollten wir uns zusammentun.
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Das Aubinger Dorfmodell wird heimatlos
Das Aubinger Dorfmodell wird ab Ende September 2024 heimatlos. Die Betreiberin des Kulturzentrums, QuarterM, hat Ende Juni den Kooperationsvertrag mit dem Förderverein zum 30.9.2024 gekündigt. Trotz einiger Anstrengungen des Fördervereins und verschiedener politischer Gremien und Kräfte war QuarterM nicht von der Idee abzubringen, die Kündigung auszusprechen, obwohl der Förderverein während der bisherigen Laufzeit des Vertrags immer seine eingegangenen Verpflichtungen erfüllt hat.
Die Entscheidung von QuarterM ist umso bedauerlicher, als man damit einem Stück Aubinger Kulturgut (wichtiger Bestandteil des Jubiläumsjahrs 2010, wichtige Entscheidungshilfe bem Erhalt des Ensembleschutzes, Anschauungsmaterial in die Aubinger Geschichte vor 200 Jahren etc.) sehr wahrscheinlich die weitere Präsenz in der Öffentlichkeit nimmt. Sie ist auch deshalb bedauerlich, weil man von Seiten von QuarterM den angeblichen erhöhten Platzbedarf im Kulturzentrum nicht plausibel begründen konnte und auch nicht bereit war, über Alternativen im UBO 9 zu diskutieren.
Wenn es nicht gelingt, bis September einen adäquaten Standort zu finden, wird das Dorfmodell für immer in der Versenkung verschwinden.
Planfeststellung für den Neubau des S-Bahn-Werkes München-Langwied
An der Stelle des jetzigen „Waschwerk“ der DB-Regio in Langwied ist ein Neubau eines S-Bahn-Werks geplant. Demnach werden u.a. alle bisherigen Hallen und Nebengebäude abgerissen und durch neue Gebäude ersetzt. Wir haben uns 2016 bereits dafür uns eingesetzt, die Werkstatthalle aufgrund ihrer historischen Bedeutung in die Denkmalliste aufzunehmen, konnten uns aber trotz eines ausführlichen Exposes beim Landesamt für Denkmalpflege über mehrere Jahre hinweg kein Gehör verschaffen. Historisch wertvoll sind die Werkshallen vor allem, weil sie in der NS-Zeit (zusammen mit dem denkmalgeschützten Heizwerk – jetzt Kulturkraftwerk BERGSON) den westlichsten Teil des geplanten neuen Hauptbahnhofs gebildet hätten.
Der Vorstand des Fördervereins hat rechtzeitig, eine Einwendung eingereicht. Den Text können Sie zur Information über den entsprechenden Button ansehen.
Am 29. Mai 2024 erreichte uns vom Eisenbahn-Bundesamt die Stellungnahme der DB S-Bahn München (Vorhabenträgerin). Siehe unten den entsprechenden Button zum Download.
Der Förderverein schließt sich der dort vertretenen Auffassung zur Denkmalwürdigkeit der Werkstatthalle nicht an und hat eine erneute Stellungnahme eingereicht. die über den letzten Button abrufbar ist.
Am 19. Juli 2024 fand in der Außenstelle des Eisenbahn-Bundesamts in München eine Anhörung mit den Einwändern und den Vertretern der S-Bahn München statt, die von einer Juristin des Eisenban-Bundesamts geleitet wurde. Der Förderverein trug nochmals unsere bereits bekannten Argumente zur negativen Bewertung der Werkshalle als denkmalwürdig vor. im weiteren verlauf wurde auch die Idee eines Memorials aufgegriffen, die sich, wie angedacht, wohl nicht verwirklichen lässt. Dafür schlug die S-Bahn München eine Gedenktafel vor, die zusammen mit dem Förderverein gestaltet und in Zukunft auf die abzureißende Werkshalle und deren geschichtliche Bedeutung aufmerksam machen soll. Der Abriss der Altanlagen soll im August 2024 beginnnen, mit einer Inbetriebnahme des neuen S-Bahn-Werks Langwied rechnet man Mitte 2028.
Durch die Einbeziehung eines kleinen Abschnitts der bisherigen Südwand der Werkstatthalle in der Nähe der neuen Halle könnte nach einer Idee aus dem Vorstand eine Art „Memorial“ an die geschichtlich bedeutende alte Werkstatthalle entstehen.
So stellen wir uns den Aubinger Dorfplatz vor
Am Freitag, 1. Juli 2022, stellte die MGS im Rahmen eines Platzfestes (13 bis 19 Uhr) auf dem THW-Parkplatz die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung eines Dorfplatzes vor. Der Förderverein und die Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing waren mit einem eigenen Stand vertreten und haben für ihre Ideen eines Quartierszentrum Aubinger Dorfplatz geworben. Wie es aussehen könnte, zeigt in spielerischer Form das Wimmelbild oben.
Aufgrund der jüngsten Entwicklungen mit der Schließung wichtiger ortstnaher Versorgungsgeschäfte (Metzgerei Pfaffeneder, Bäckerei Mayer, Bonusmarkt) gewinnt unsere Idee, am linken Rand des Dorfplatzes (siehe Wimmelbild oben) ein neues Gebäude mit Wirtschaft, Metzgerei, Bäckerei zu planen, neu an Aktualität. Da eine künftige Entwicklung mit einer reinen Wohnbebauung in der Altostraße nicht mehr auszuschließen ist, braucht Aubing ein neues Geschäfteviertel zur Nahversorgung. Wir haben inzwischen im September zusammen mit der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing im Referat für Stadtplanung und Bauordnung dazu ein Gespräch geführt. Da zunächst fast alle Schließungen (bis auf die Stadtsparkasse) privatrechtlicher Natur sind, sieht die HAIII des Referats für Stadtplanung und Bauordnung keine wirkliche Eingriffsmöglichkeit, es sei denn, die Stadt würde für den Ortskern eine Erhaltungssatzung aufstellen. Aus heutiger Sicht der HAIII eine eher unwahrscheinliche Maßnahme. Die Münchner Gesellschaft für Stadtsanierung hat angekündigt, mit den betreffenden Eigentümern Gespräche führen zu wollen.
Aktuelle Informationen
Sanierungsprojekte Pferdeschwemme und Pferdekoppel
Nach der Vorstellung der Ideen zu den beiden Grünsanierungsprojekten beim Aktionstag am 4. Mai 2024 hat der Förderverein u.a. bemängelt, dass an der Pferdekoppel ein anderer Standort für die Sitzgelegenheiten gefunden werden sollte und ein Weg parallel zur Straße ohne Nutzen Grünfläche koste. Das Baureferat will nach einer kürzlich erfolgten Mitteilung beide Punkte berücksichtigen. 2025-2026 soll die Umsetzung erfolgen, so das Baureferat. Eine Veränderung der zugehörigen Straßenräume ist nicht geplant.
Areal Ubostraße
Wie wir bei einem Gespräch am 7. März im Planungsreferat, HA III, erfuhren, soll im dritten Quartal diesen Jahres ein Organisationsbüro für den Wettbewerb beauftragt werden. Die gegenüber dem bisherigen Zeitplan erneute Verzögerung enstand durch die Einbeziehung des südlichen Teils des jetzigen Parkplatzes vor dem THW und die Berücksichtigung der Umplanungen für den Neubau des Feuerwehrgebäudes an der Nordseite des Dorfplatzes in den Umgriff des Wettbewerbs. Die Auslobung des Wettbewerbs soll im Februar 2025 stattfinden. Der Wettbewerb selbst wird etwa drei Monate dauern.
Vereinsnachrichten
Konzert in St. Quirin mit Elisabeth Grandl und Irmi Schuhbauer
Herzliche Einladung zum Konzert „Harfe trifft Harmonika“ am Samstag, 28. September, um 19:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Quirin, Ubostraße 6. Der Eintritt ist frei, um großzügige Spenden wird gebeten.
Planfeststellungsverfahren S-Bahn-Werk Langwied
Unsere Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren wurden am 24.5.2024 beantwortet (siehe oben). Mit Schreiben vom 1.7.2024 hat sich der Förderverein zum Schreiben der S-Bahn München geäußert. Mit der Anhörung am 19. Juli 2024 (siehe oben) ist die öffentliche Phase des Planfeststellungsverfahrens für den Förderverein zunächst zu Ende.
Letzte Änderung: 21.7.2024
Über uns
Der Förderverein 1000 Jahre Urkunde Aubing e.V. steht für die Förderung der Kultur und der Heimatpflege im 22. Stadtbezirk der Landeshauptstadt München.
Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Aubing-Neuaubinger Vereine und Kooperationspartner des Stadtteilkulturzentrums UBO 9.