Die Pfarrkirche St. Quirin

Luftaufnahme von 2015
St. Quirin Aussenansicht von Süden
St. Quirin Innenansicht vom Hauptportal aus
St. Quirin Ursulaschrein von 1499
St. Quirin Ausschnitt aus dem Deckengemälde im Altarraum
St. Quirin Chorbogenkreuz mit der Christusfigur von ca. 1530
St. Quirin Taufstein aus Mittenwalder Rotmarmor aus spätgotischer Zeit, Holzdeckel aus dem 18. Jahrhundert mit der Taufe Christi durch Johannes den Täufer
St. Quirin Ansicht auf den alten Pfarrhof und die Pfarrkirche etwa 1912
St. Quirin Innenansicht vor 1964 mit Mittelgang und Kanzel auf der linken Seite

Zur Geschichte der Pfarrkirche

  • Der heute noch stehende Turm, der zu einer Vorgängerkirche gehörte, wurde um 1290 gebaut. Holzproben aus dem Dachstuhl wurden auf 1284/85 datiert.
  • 1315 werden Kirche und Pfarrei (noch ohne Kirchenpatronsnennung) erstmalig erwähnt. Sie ist die Mutterkirche von fünf Filialkirchen im Westen von München. Zu ihr gehören bis ins 19. Jahrhundert die Filialkirchen in Pasing, Laim, Obermenzing, Untermenzing und Allach.
  • 1422 wird im Bayerischen Erbfolgekrieg anlässlich der Schlacht von Alling die Kirche stark beschädigt oder zerstört.
  • 1486 wird St. Quirin zum ersten Mal als Kirchenpatron genannt.
  • Im August 1489 wird der Altar durch Bischof Ulrich von Freising eingeweiht. Im Altarraum kann man, in einer Nische im Boden eingelassen, wichtige Weiheutensilien, wie eine kleine Urkunde, Siegel, Kreuz und Reliquien, betrachten.
  • 1516 wird die heute noch erhaltene Marienglocke (560 kg schwer) gegossen.
  • Die heute zum Teil noch erhaltenen Ausmalungen der Kirche entstanden 1594 im damals üblichen Stil einer Biblia pauperum, die den Gläubigen die biblischen Geschichten nahe bringen sollte (nur noch teilweise erhalten).
  • 1668 (20 Jahre nach dem Ende des 30-jährigen Kriegs) wird der heute noch bestehende Hochaltar errichtet, wenig später folgen die beiden Seitenaltäre.
  • 1712 werden die überlebensgroßen Apostelfiguren zusammen mit einer Christusfigur und Maria in Auftrag gegeben.
  • Das Deckengemälde „Verehrung des Gotteslammes“ über dem heutigen Zelebrationsaltar entstand um 1745.
  • 1911 wird der Friedhof um die Kirche herum zu klein und wird zugunsten des neuen Friedhofs aufgelöst.
  • In einer dramatischen Rettungsaktion wird 1925/26 wird verhindert, dass der Kirchturm sich weiter nach Süden neigt.
  • 1936/37 kann die bereits seit längerem geplante Erweiterung der Kirche nach Westen verwirklicht werden.
  • 1967/68 wird die Kirche innen renoviert und an die Erfordernisse des 2. Vatikanischen Konzils angepasst (u.a. ein neuer Zelebrationsaltar). Die übermalten Wandbilder und das Deckenfresko werden freigelegt.
  • 1997 erfolgt die Renovierung des Kirchturms. Im Turmfuß wird die Auferstehungskapelle gestaltet, die verschiedenen Stockwerke des Turms nehmen ein neu konzipiertes Turmmuseum auf.
  • 2009 wird im Rahmen der Aussen- und Innensanierung der Kirche auch der Dachstuhl denkmalgerecht restauriert.

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